Der Roller und die Provinz

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Was mein neuer Elektroroller der Marke Xiaomi mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx zu tun hat, will ich in diesem kurzen Blog-Artikel erläutern.

Der in Österreich lebende Zukunftsforscher Matthias Horx gilt als durchaus gewiefter Prophet künftiger Lebens- und Arbeitswelten, auch wenn er sich einst eine kleine, aber feine Fehleinschätzung zur Entwicklung des Internet erlaubte.  Jüngst hat er den für die Regionalentwicklung so mutmachenden Begriff der „Progressiven Provinz“ geprägt.

Laut Horx werden jene Dörfer, Kleinstädte und Regionen dem Megatrend der Urbanisierung trotzen und eine Renaissance erleben, in denen ein Klima der Offenheit und des Wandels herrscht. Er führt fünf Pfeiler an, welche die „Progressive Provinz“ von der „Grantigen Provinz“ unterscheiden:

  1. Lokale Visionäre
  2. Transistorische Architekturen
  3. Offenheit nach außen
  4. Clusterbranding und Storytelling
  5. Selbstvertrauen

Ich möchte diesen fünf Aspekten einen sechsten hinzufügen: Elektroroller. Für mich symbolisieren diese auffällig-unauffälligen Gefährte ein sympathisches, offenes, kurzum: ein progressives Klima. Denn: Elektroroller versprühen Leichtigkeit und gute Laune. Ein E-Scooter ist leichter wohin mitzunehmen als ein Elektrorad  – und ist ideal für kurze Wege in der Ortschaft oder als Überbrücker der letzten Meile zu Bus oder Lokalbahn – oder vom Parkplatz zum Besprechungsort.

Es macht großen Spaß, mit einem E-Roller unterwegs zu sein
In meiner Siedlung in Lunz am See habe ich zwei Nachbarn, die bereits seit einigen Jahren mit Elektrorollern herumdüsen – die Bewunderung ist ihnen sicher, wenn sie damit sogar kleinere Getränketransporte durchführen können. Vor drei Wochen habe ich mir ebenfalls einen E-Scooter gekauft – und zwar das Einsteigergerät Mi der Marke Xiaomi, auf die auch einige E-Roller-Startups in den Großstädten setzen. 30 km Reichweite, Luftfahrt-Aluminium, bis zu 100kg belastbar, Klingel, 2-fach-Bremssystem, schwarz – und das Beeindruckendste: Über die Handy-App kann ich das Rücklicht ein- und ausschalten. 399 Euro kostete mich dieser Einstieg in die urbane Mobilität.

Meine bisherigen Erfahrungen: Es macht großen Spaß, mit einem Elektroroller unterwegs zu sein – zum Beispiel zum Einkauf in den örtlichen Unimarkt, zum Lunzer See oder zur Bushaltestelle im Ortszentrum. Der Mi-Roller schafft eine Geschwindigkeit von 25 km/h und lässt sich sehr leicht bedienen – und etwa auch zusammenklappen.

Spannend wäre es, Roller-Verleihsysteme auch in ländlichen Gemeinden oder Kleinstädten auszuprobieren. Die dafür notwendigen Flotten könnten sicher sehr überschaubar sein und zum Beispiel auf dem nextbike-System aufsetzen. Die coolen Roller wären jedenfalls ein schönes Zeichen für eine „progressive Provinz“. Was meint ihr dazu? Könnten Sie eine Ergänzung für den Verkehrsmix „auf dem Land“ oder in einer Mostviertler Stadt sein? Über Rückmeldungen würden wir uns freuen.

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Weblinks zum Thema:

Die Progressive Provinz

Die beliebtesten E-Scooter [Kaufberatung + Bestenliste]

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